Grube Wenzel


Touristische Informationen:

Ort: In Oberwolfach.
Öffnungszeiten: Mitte April bis Ende September Di-So, Fei 11, 13, 15.
Zusätzliche Führungen nach Bedarf.
[2014]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 5, Kurkarte EUR 4,50, Schüler EUR 3, Studenten EUR 3, Behinderte EUR 3.
Gruppen (10+): Erwachsene EUR 4.
[2014]
Typ: MineSilber
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension:
Führungen: L=1,000 m, D=75 min.
Fotografieren:
Zugänglichkeit: Nein.
Literatur:
Adresse: Verein für Bergbau und Besucherbergwerke, Obere Rebbergstraße 12, 77709 Wolfach, Tel: +49-7834-85812 oder +49-7834-868392. E-mail: contact
Tourist-Info Oberwolfach, Rathausstr. 1, 77709 Oberwolfach, Tel: +49-7834-838311, Fax: +49-7834-838326. E-mail: contact
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Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste.

Geschichte

1700 erstmals schriftlich erwähnt.
1760 Wiederaufnahme des Abbaus durch den fürstenbergischen Bergschreiber Kapf.
1765 St.-Wenzel-Gewerkschaft gegründet.
1767 Haupterz erreicht.
1771 Tiefstollen begonnen.
1772 Haupterz abgebaut.
1818 Lagerstätte erschöpft.
1823 Abbau eingestellt.
1839-1842 erfolglose Untersuchung durch den Badischen Generalbergwerksverein.
1938-1939 erfolglose Untersuchung.
1996 Untersuchung des Bergwerks als Besucherbergwerk.
1997 Förderverein Besucherbergwerke gegründet.
1999 Beginn des Ausbaus.
2001 Schaubergwerk eröffnet.

Geologie


Bemerkungen

Die Grube Wenzel war eines der bedeutensten Bergwerke im Schwarzwald. Bereits 1397 wird eine Bergmanns-Siedlung erwähnt, nicht jedoch das Bergwerk. Das Bergwerk wird 1700 in einem Untersuchungsbericht des sächsischen Bergmeisters Siessen erstmals schriftlich erwähnt. Irgendwann wurde es jedoch wohl ohne größere Ausbeute geschlossen. Die Wiederaufnahme des Abbaus erfolgte 1760 durch den fürstenbergischen Bergschreiber Kapf. 1767 wurde das Haupterz erreicht und innerhalb von fünf Jahren wurden rund drei Tonnen Silber abgebaut. Der Abbau ging danach auf niedrigerem Niveau noch weiter, 1771 wurde der Tiefstollen begonnen. Hier wurde noch eine Tonne Silber, 400kg Kupfer und 850kg bleihaltige Produkte abgebaut. Der Abbau wurde jedoch gleichzeitig immer schwieriger und der Ertrag immer kleiner, bis der Abbau 1823 engültig eingestellt wurde.

Eine Untersuchung durch den Badische Generalbergwerksverein von 1839 bis 1842 konnte keine bauwürdigen Vererzungen feststellen. Dabei wurden jedoch nochmal 4,5 Tonnen Erz gefördert, die fast 23kg Silber und 400kg Blei erbrachten.

Der Ausbau des aufgelassenen Bergwerks als Schaubergwerk beschäftigte einige Einheimische jahrelang. Ein Besuch des Bergwerks mit Vertretern des Bergamtes und des Oberwolfacher Bauhofs ergab eine Abschätzung des Aufwands. Es wurde der Förderverein Besucherbergwerke gegründet der aus Landesmitteln und Mitteln der Geminden Wolfach und Oberwolfach finanziert. Ein Vertrag mit dem Eigentümer, dem Fürstlich-Fürstenbergischen Haus, folgte 1999 und es konnte mit dem Ausbau begonnen werden. Das Schaubergwerk wurde nach nur zwei Jahren eröffnet.