Heimat- und Braunkohlemuseum Steinberg am See


Touristische Informationen:

Ort: Steinberg am See. A93 Ausfahrt Schwandorf-Süd, Richtung Steinberg.
Öffnungszeiten: APR bis 01-NOV So 14-17.
[2011]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 1, Kinder (6-16) EUR 0,50, Behinderte EUR 0,50.
[2011]
Typ: MineBraunkohle
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension:  
Führungen:  
Fotografieren:  
Zugänglichkeit:  
Literatur:  
Adresse: Braunkohlemuseum Steinberg am See, Heimatkundlicher Arbeitskreis e.V. Steinberg-Wackersdorf, Pfarrer-Gschwendtner-Str. 5, 92449 Steinberg am See, Tel: +49-9431-5819, Tel: +49-9431-21439.
Museum während der Öffnungszeiten, Tel: +49-9431-64477.
Museumswart Frau Renate Rose, Mobil: +49-151-20990275.
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Geschichte

1805 erste schriftliche Erwähnung der Braunkohle.
1904 Bayerischen Braunkohle- und Brikettindustriegewerkschaft Klardorf gegründet.
1906 in die Bayerische Braunkohlen Industrie AG (BBI) umfirmiert.
1982 BBI aufgelöst.
1994 Museum eingeweiht.

Geologie


Bemerkungen

Das Heimat- und Braunkohlemuseum Steinberg am See stellt den Braunkohleabbau um Steinberg anschaulich vor. Es dokumentiert auch die Firmengeschichte der Bayerische Braunkohlen Industrie AG (BBI). In 20 großen Bildtafeln wird der Braunkohleabbau detailliert erläutert, es gibt Vitrinen mit Baggermodellen, Grubenlampen und Urkunden. Weitere Tafeln erläutern das Arbeitsleben der Bergleute und der Handwerker, die Werkstätten und den Bahnbetrieb. Der Betriebsablauf in einem großen Tagebau wird vorgestellt. Daneben gibt es eine Ausstellung mit Mineralien und Fossilien. Das Museum besitzt eine Vielzahl von Gerätschaften und Werkzeugen. Die großen Maschinen, wie Baggerschaufeln oder Bohrgerät, wurden in einer Außenanlage aufgestellt.

Das Museum wird vom Heimatkundlichen Arbeitskreis Steinberg-Wackersdorf e.V. betrieben. Er bemüht sich um die Erfassung und Erhaltung der Firmengeschichte der BBI. Das Museum befindet sich im historischen Pfarrhof von Steinberg aus dem 17. Jahrhundert.

Im Gebiet von Wackerdorf und Steinberg wurde in sechs großen Tagebauen Braunkohle abgebaut. Nachdem die Lager erschöpft waren, wurden die ausgekohlten Tagebaue mit Wasser gefüllt. So wurden sechs Seen mit 650 ha Wasserfläche und 30 km Uferzone geschaffen. Daher auch der Name Steinberg am See. Die Renaturierung der Tagebaue und die Umsiedlung von Alt-Wackersdorf wird im Museum Wackersdorf dargestellt. Zwischen den beiden Museen gibt es einen bergbaulichen Lehrwanderweg.

Die Braunkohle ist heute entweder vollständig abgebaut oder von der Seenlandschaft bedeckt. Eines der letzten zugänglichen Braunkohle-Flöze befindet sich südlich von Wackersdorf am Rand des ehemaligen "Westfeldes". In diesem Geotop ist eine typische Abfolge der Braunkohle führenden Schichten aufgeschlossen. Der Aufschluß Wackersdorfer Braunkohle ist etwa 100 m lang und 10 m hoch.