Felsendome Rabenstein


Touristische Informationen:

Ort: In Rabenstein, im Westen von Chemnitz.
Öffnungszeiten: Ganzjährig täglich 10-17.
Führungen stündlich zur vollen Stunde.
[2015]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 7, Kinder (0-6) EUR 4, Schüler EUR 5.
Gruppen (10+): Erwachsene EUR 6, Kinder (0-6) EUR 3,50, Schüler EUR 4,50.
[2015]
Typ: MineKalkstein, Marmor
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension:
Führungen: L=700 m, D=40 min.
Fotografieren: Erlaubt.
Zugänglichkeit: Behinderten- und Rollstuhlgerecht.
Literatur:
Adresse: Felsendome Rabenstein, Weg nach dem Kalkwerk 4, 09117 Chemnitz, Tel: 0371-8080037 (Gaststätte), Fax: 0371-8080038 (Gaststätte) E-mail: contact
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Geschichte

1365 erstmals urkundlich erwähnt.
1906 Abbau stillgelegt.
1936 Schaubergwerk eröffnet.

Geologie

Die Felsendome Rabenstein entstanden aus einen Kalkabbau. Hier bei Rabenstein gibt es eine Marmorformation, die in verschiedene Phyllite und Amphibolschiefer eingebettet ist. Der Marmor wurde vor Ort gebrannt und in dieser Form ins Umland verkauft.


Bemerkungen

Das Besucherbergwerk Felsendome Rabenstein wird gerne zu den Sehenswürdigkeiten von Chemnitz gerechnet. Tatsächlich befindet es sich nahe Chemnitz an der A72 bei dem Ort Rabenstein oder besser Niederrabenstein. Das Gebiet besitzt eine Vielzahl metamorpher Gesteine, darunter auch dieses Marmorlager. Da Kalk vielfältig eingesetzt werden kann wurde der Marmor schon früh abgebaut. Eine erste Erwähnung des Kalkabbaus stammt aus dem Jahr 1365, doch damals existierte der Abbau bereits längere Zeit.

Nach Abbau der oberirdischen Marmorvorkommen folgte der Abbau dem Marmor in den Untergrund. So wurden in geschätzten 30 Millionen Arbeitsstunden eine Vielzahl große Hallen abgebaut, die meist etwa 30 m auf 30 m groß und 9 m hoch sind. Die Größe ergibt sich aus der Standfestigkeit des Marmors. Der Domsaal ist 35 m lang, 32 m breit und 9 m hoch, die Blaue Grotte hat ähnlich Ausmaße. Das Labyrinth ist sogar 45 m auf 55 m groß, aber nur 4,5 m hoch. Der Abbau hatte ursprünglich vier Sohlen, nach dem Ende des Abbaus sind die unteren beiden jedoch mit Grundwasser vollgelaufen.

Die Grüne Grotte besitzt einen unterirdischen See, der auch der Ausgangspunkt für sogenanntes Höhlentauchen ist. Eigentlich müsste man es wohl als Bergwerkstauchen bezeichnen. Dabei wird die dritte und vierte Sohle des Bergwerks betaucht, die über 130 m lange Stollen besitzen.

Die Felsendome bieten unterirdische Trauungen. Ausserhalb des Stollens gibt es ein Restaurant mit Biergarten und Grillplätze.