Zinngrube Ehrenfriedersdorf

Besucherbergwerk im Sauberg


Touristische Informationen:

Ehrenfriedersdorfer Radpumpe, aus: Georgius Agricola (1555): De Re Metallica Libri II, S. 158.
Ort: Ehrenfriedersdorf
Öffnungszeiten: Museum: Ganzjährig Di-So, Fei 10-17.
Erlebnisführung: Ganzjährig Di-So 10, 14.
Touristikführung: Ganzjährig Sa, So, Fei 11, 13, 15.
Schulferien täglich 11, 13, 15.
Geschlossen 24-DEC, 25-DEC, 31-DEC, 01-JAN.
[2011]
Eintrittspreise: Museum: Erwachsene EUR 3, Kinder (6-18) EUR 2.
Erlebnisführung: Erwachsene EUR 17, Kinder (10-18) EUR 11, Kinder (0-9) nicht erlaubt, Studenten EUR 11, Familie (2+2) EUR 48.
Gruppen (15+): Erwachsene EUR 16, Kinder (10-18) EUR 10,50, Studenten EUR 10,50.
Gruppen (40+): Erwachsene EUR 14, Kinder (10-18) EUR 9,50, Studenten EUR 9,50.
Touristikführung: Erwachsene EUR 11, Kinder (6-18) EUR 7, Kinder (0-5) nicht erlaubt, Studenten EUR 7, Familie (2+2) EUR 31.
Gruppen (15+): Erwachsene EUR 10, Kinder (6-18) EUR 6,50, Studenten EUR 6,50.
Gruppen (40+): Erwachsene EUR 9, Kinder (6-18) EUR 6, Studenten EUR 6.
[2011]
Typ: MineZinn ExplainSpeläotherapie
Licht: LightBeleuchtung mit Glühlampen
Dimension:
Führungen: Erlebnisführung: D=3 h, HD=100 m, L=1.500 m, T=10 °C, H=95%. Mindestalter 10 Jahre.
Touristikführung: D=1.5 h. Mindestalter 6 Jahre.
Fotografieren:
Zugänglichkeit:
Literatur:
Adresse: Zinngrube Ehrenfriedersdorf, Am Sauberg 1, 09427 Ehrenfriedersdorf, Tel: +49-37341-2257, Fax: +49-37341-50159. E-mail: contact
Nach unserem Wissen sind die Angaben für das in eckigen Klammern angegebene Jahr korrekt.
Allerdings können sich Öffnungszeiten und Preise schnell ändern, ohne daß wir benachrichtigt werden.
Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste.

Geschichte

03-OCT-1990 Zinngrube geschlossen.
1995 Schaubetrieb eröffnet.
1997 Inbetriebnahme der Grubenbahn Sauberg Express.
1997 Heilstollen eröffnet.

Geologie


Bemerkungen

Das Besucherbergwerk Zinngrube Ehrenfriedersdorf wurde bereits wenige Jahre nach der Schließung des Bergwerks 1990 eröffnet. Eine Sohle in 100 m Tiefe wurde dafür benutzt, aber außer notwendigen Sicherungs maßnahmen fand kein Ausbau statt. So wird der Besucher mit Schutzhelm, Overall, Gummistiefeln und Geleucht ausgerüstet. Unter der Führung von ehemaligen Bergleuten kann man die Atmosphäre des Bergwerks während seines Betriebs erahnen. Die Technologie des Bergbaus vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert wird anschaulich vorgestellt. An 20 Stationen werden Bergbaugeräte nicht nur gezeigt sondern auch vorgeführt.

Im Museum besitzt eine aussergewöhnliche Lagerstättensammlung mit über 1000 Mineralstufen. In Ehrenfriedersdorf wurden etwa 150 verschiedene Mineralien gefunden. Das Museum besitzt Modelle die den Aufbau des Bergwerks darstellen. Daneben gibt es eine Ausstellung mit Fundstücken aus dem mittelalterlichen Bergbau.

Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die rekonstruierte Ehrenfriedersdorfer Radpumpe. Sie wurde am Heinzenschacht auf dem Tiefen Sauberger Stolln nach historischen Vorlagen rekonstruiert. Ein Wasserrad mit einem Durchmesser von knapp 4 m treibt eine Pumpe an, die das Grundwasser aus dem Sumpf bis zum Abfluß in den Erbstollen hebt. Das Wasserrad befindet sich in einer originalen Radkammer in der bereits um das Jahr 1563 ein Wasserrad zum Antrieb einer Pumpe installiert war. Die Ehrenfriedersdorfer Radpumpe wurde vermutlich um 1540 von hiesigen Kunstmeistern erfunden. Das beschreibt Georgius Agricola in seinem Hauptwerk De re metallica im Jahr 1555. Die Erfindung der Radpumpe war ein wichtige Errungenschaft des ausgehenden Mittelalters. Sie bestimmte den Bergbau der ganzen Welt bis in das 19. Jahrhundert und hatte damit enorme wirtschaftliche Auswirkungen. Man kann sie wohl als wichtigsten Beitrag des erzgebirgischen Bergbaus zur Technikentwicklung bezeichnen.