Aurora Erbstolln


Touristische Informationen:

Ort: 01738 Dorfhain.
Bei Dorfhain, zwischen Winkelmühle und Hosenmühle.
(50.924996, 13.550532)
Öffnungszeiten: APR bis OCT Sa 10-14:30.
[2023]
Eintrittspreise: Erwachsene EUR 4.50, Kinder EUR 3.50, Familien EUR 13.
[2023]
Typ: MineSilber
Licht: Helm und Lampe werden gestellt
Dimension:  
Führungen: L=200 m, D=35 min, MinAge=6, Max=8.
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur:  
Adresse: Aurora Erbstolln e.V., Vorsitzender: Silvio Lehmann, Saydaer Straße 7, 09623 Frauenstein, Tel: +49-162-490-62-29. E-mail:
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Bitte prüfen Sie bei Bedarf die aktuellen Werte beim Betreiber, zum Beispiel auf der offiziellen Website in der Linkliste.

Geschichte

1511 Bergbau in Dorfhain erstmals erwähnt.
16. Jahrhundert Beginn des Silberbergbaus, mit Unterbrechungen.
1792 Wiederaufleben des Bergbaus.
1894 Abbau in Aurora Erbstolln eingestellt.
1927 Untersuchung durch hallisches Laboramt.
1949 Untersuchung durch die SDAG Wismut.
1953 Untersuchung durch die SDAG Wismut.
1986 Beginn der Aufwältigung.
01-APR-1989 Eröffnung als Schaubergwerk.

Geologie

Aurora Erbstolln ist eine Silbergrube. Im Freiberger Graugneis wurden Erzgänge mit Fluorit und Baryt und als Erze silberhaltiger Bleiglanz und Kupferkies, abgebaut.

Bemerkungen

Der Aurora Erbstolln ist ein Silberbergwerk, bei dem versucht wurde den Zustand der Anlage zum Zeitpunkt der Stillegung wiederherzustellen. Er zeigt die typische Entwicklung des Bergbaus am Rande der großen sächsischen Bergreviere. Er liegt im Tal der Wilden Weißeritz bei Dorfhain, am Bergbaulehrpfad. Vom Parkplatz Bergbaulehrpfad ist er in 5 Minuten zu Fuß zu erreichen.

Obwohl es sich eigentlich um einen Erbstollen, also einen Entwässerungsstollen handelt, is dieser gleichzeitig Zugang zum Abbau und Förderstollen. Das Bergwerk hat eine rekonstruierte Haspelschachtanlage. Auch sind Firsten- und Stroßenbaue zu sehen, in denen silberhaltiges Blei- und Kupfererz, sowie Baryt und Fluorit abgebaut wurden. Besucher werden mit Schutzumhang, Helm und Lampe ausgerüstet. Festes Schuhwerk ist dringend zu empfehlen.

Der Bergbaulehrpfad im Tal der Wilden Weißeritz verbindet zahlreiche Zeitzeugen der Bergbaugeschichte des 19. Jahrhunderts. Viele beginnen am Haltepunkt DB-Strecke Dresden-Chemnitz mit der Zechenanlage "Edle Krone" und dem gut erhaltenen Huthaus. Von hier geht es entlang der Wilden Weißeritz an diversen montanhistorischen Punkten vorbei, Pingen, Stollenmündern und anderem vorbei. Highlights sind die Grube "Unverhofft Glück", die Niedermühle mit dem Vertikalsägegatter, die Stübemühle, das Schaubergwerk und die Grube Getrost Mut Erbstolln. Endpunkt ist in Klingenberg der DB Haltepunkt Klingenberg-Colmnitz. Natürlich steht es jedem frei nur eine Teilstrecke zu wandern oder eine Rundwanderung zu machen. Besonders interessant ist den Bergbaulehrpfad mit dem SachsenEnergie-Erlebnispfad zu kombinieren, der an sechs historischen Wasserkraftwerken umweltfreundlichen Strom aus Wasserkraft zeigt. Dieser Weg ist aber mit einer Länge von 40 km entlang der Roten und Wilden Weißeritz deutlich länger.