Sinterstufen im Lillachtal


Touristische Informationen:

Ort: Weißenohe, Dorfhaus. A9 exit Schnaittach, 2236 west towards Erlangen, turn right on B2. B2 north from Nürnberg. Turn right at Weiss Etwa 2 km von Dorfhaus, erreichbar über den Teufelsgraben. Markierung Gelber Strich.
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Öffnungszeiten: keine Einschränkungen [2006]
Eintrittspreise: frei [2006]
Typ: KarstSinterterrassen
Licht: nicht nötig
Dimension:  
Führungen:  
Fotografieren: erlaubt
Zugänglichkeit: nein
Literatur: Alfons Baier (2007): Karsthydrogeologische Untersuchungen im Lillachtal östlich von Dorfhaus/Ldkr. Forchheim (Nördliche Frankenalb) Geol. Bl. NO-Bayern 57, 1-4: 173-208, 13 Abb., 3 Taf., Erlangen 2007. online
Adresse:  
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Geschichte

1976 zum Naturdenkmal erklärt.
1995 Teil des geschützten Naturpark Fränkische Schweiz.
1997 Sanierung der Sinterstufen.

Bemerkungen

Seit dem Ende der letzten Eiszeit, also etwa während der letzten 10,000 Jahre, bildeten sich unterhalb der kalkreichen Quelle der Lillach Abladerungen von Süßwasserkalk oder Kalktuff. In einem Gewässer mit einem gewissen Gefälle bilden sich meist treppenförmige Ablagerungen, weil der Kalk immer auf den Stufen abgelagert wird und diese so immer höher werden. So haben sich im Bachbett inzwischen eine Vielzahl von Stufen gebildet.

Die Sinterstufen befinden sich in der freien Natur und sind frei zugänglich. Leider nahm durch ihre Bekanntheit die Zahl der Besucher kontinuierlich zu, so dass durch Trampelpfade und durch natürliche Verlagerungen des Baches die Terassen trockenzufallen drohten. Damit würde zwar die Kalkablagerungen an einem anderen Ort weitergehen, jedoch konnte das für die vorhandenen Stufen die völlige Zerstörung bedeuten. Der weiche poröse Kalktuff wird wenn er sich nicht mehr im Bach befindet recht schnell von der Witterung zerstört.

Um den Status quo zu erhalten, wurde das Bett der Lillach so saniert, dass das Ufer befestigt und der Fußweg ausgebaut wurde. So kann man heute die Lillach besichtigen ohne eine Beschädigung des Naturdenkmals befürchten zu müssen. Gleichzeitig wurde auch ein Lehrpfad angelegt, der mit Informationstafeln die Besonderheiten des Lillachtals erklärt.