Lippoldshöhle


Touristische Informationen:

Haupteingang mit Zugangstreppe.
Ort: A7 Ausfahrt Hildesheim, B1 km bis, B Skm bis kurz vor Alfeld, in Godenau rechts ab nach Brunkensen, am Ortsausgang.
Öffnungszeiten: frei zugänglich
Eintrittspreise: kostelos
Typ: Klufthöhle, z.T. küstlich, Dolomit
Licht: keine, Taschenlampe mitbringen
Dimension: L=30 m, GR: L=3 m, B=3 m, H=2 m.
Führungen:
Fotografieren:
Zugänglichkeit:
Literatur:
Adresse:
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History

Bemerkungen:

Nebeneingang.

Die Lippoldshöhle ist eine kleine Spaltenhöhle, die im Mittelalter vom Räuber Lippold als Unterschlupf benutzt wurde. Sie liegt am Glenepaß, der den Duinger Berg und den Reuberg trennt. Direkt unterhalb fließt das Flüsschen Glene, das später in die Leine mündet.

Nach der Sage entführte der Räuber Lippold die Tochter des Bürgermeisters von Alfeld aus ihrer eigenen Hochzeitsgesellschaft in seine Höhlenburg. Um seine Verfolger irrezuführen, ließ er die Hufeisen auf seinen Pferden verkehrt herum aufschlagen. Wenn er so ausritt, sah es so aus als wäre er noch in seiner Höhle.

Eines Tages wurde er aber krank und schickte sein Weib nach Alfeld in die Apotheke, nachdem sie geschworen hatte sich keinem Menschen zu erkennen zu geben. In Alfeld auf dem Marktplatz wurde sie vom Heimweh überwältigt und weinte bitterlich. Ihr Vater, der Bürgermeister, erkannte sie nicht und fragte deshalb ahnungslos, warum sie weine. Da sie nicht antwortete, nahm er sie mit in die Ratstube und riet ihr, dem Kamin ihr Herz auszuschütten, wenn sie mit keinem Menschen darüber reden dürfe. Da er aber heimlich lauschte, erfuhr er die ganze Geschichte. Er folgte ihr mit der Bürgerwehr, überwältigte und erhängte den Räuber und rettete sie.


Sage

Ob der Räuber Lippold wirklich existierte ist nicht sicher, noch weniger, ob die Angaben in der Sage so stimmen. Doch die kleine Höhle weist sehr starke Bearbeitungsspuren auf, die eine (wenigstens zweitweise) Nutzung als Unterkunft wahrscheinlich erscheinen lassen. Es ist wahrscheinlich, dass diese Unterkunft über Jahrhunderte hinweg immer wieder benutzt wurde, vor allem zu Notzeiten, oder wenn aus irgendeinem Grund Wohnraum kanpp war.